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FAQ – Fragen und Antworten

Welche Wirkung hat der Einsatz einer Kraftstoff-Wasser-Emulsion?

Die Wirkung der Kraftstoff-Wasser-Emulsion beruht auf der Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung in der Brennkammer und auf der Absenkung der Spitzentemperaturen. Durch diesen Effekt wird bewirkt, dass wesentlich weniger Schadstoffe im Verbrennungsvorgang entstehen. Es können so bis zu 90% Feinstaub (Dieselruß), 50% Stickoxide (NOx) und - je nach Motortyp und -einstellung - ebenso viel Kohlenmonoxid (CO) eingespart werden.

Welche Emissionsgrenzwerte bzw. EU-Richtlinien können durch ein AquaFuel-System eingehalten werden?

Im Normalfall CII für Binnenschiffe, bei Seeschiffen TIER III bzw. IMO III. Dies muss jedoch im Einzelfall untersucht werden, da i. d. Regel eine Absenkung der NOx Emissionen um 30-40% möglich ist. Diese Werte hängen jedoch auch von den Ausgangswerten des jeweiligen Motors ab. Eventuell muss eine Anpassung der Motoreinstellungen erfolgen, um die größtmögliche Schadstoffreduzierung zu erreichen.

Welche konkreten Vorteile ergeben sich gegenüber anderen Lösungen?

Zunächst sind keine relevanten Änderungen am Motor oder dem Abgassystem erforderlich. Der Einbau erfolgt zügig (meist an einem Tag) und wird meistens in einer kurzen Ruhephase vorgenommen. Außerdem benötigt die AquaFuel Anlage sehr wenig Platz. Alternative Systeme, z. B. Abgasnachbehandlungssysteme, filtern nachträglich Schadstoffe heraus oder neutralisieren sie. Unsere Anlagen sorgen dafür, dass schädliche Emissionen erst gar nicht entstehen. Auch können Abgasnachbehandlungssysteme u. U. sehr viel Platz in Anspruch nehmen, sind deutlich wartungsaufwändiger und sie haben höhere Anschaffungs- und Betriebskosten.

Wie viel Platz benötigt die Anlage? Welche Anschlüsse werden benötigt?

 Die Anlage ist im Verhältnis zum Motor sehr klein. Sie hat einen Platzbedarf von ca. 0,5 m² (small) bis ca. 2,0 m² (large), wird in direkter Nähe des Motors installiert und in das Treibstoffversorgungssystem eingebunden. Es werden ein Strom- und ein Wasseranschluss benötigt.

Welches Wasser muss für die Mischung genutzt werden? Werden zusätzliche Tanks benötigt?

Es wird herkömmliches Leitungswasser verwendet. Man benötigt somit keine zusätzlichen Tanks, da es aus den normalen Trinkwassertanks bezogen werden kann. Eine Absicherung des Trinkwassersystems (Mediatrenner) ist in der Anlage eingebaut, so dass sichergestellt ist, dass kein Kraftstoff in das Trinkwasser gelangt.

Benötigt die Anlage eine Zulassung oder Zertifizierung?

Die Anlage selbst benötigt keine Zertifizierung. Für Zulieferteile werden nur CE-zertifizierte Komponenten verwendet. Die Steuerung und die elektrische Ausrüstung haben zusätzlich alle Zertifikate der Klassifikationsgesellschaften.
Nach Information des Germanischen Lloyd wird die AquaFuel-Anlage bei Nachrüstung eines Bestandsmotors in Zusammenhang mit automatischen Umschaltventilen als nicht zertifizierungspflichtige Zusatzeinrichtung betrachtet.
Bei Änderungen am Kraftstoffsystem müssen die geänderten Schemata von der Klassifikationsgesellschaft freigegeben werden, bei Binnenschiffen von der ZSUK.

Wann rentiert sich die Investition?

Allein durch den u. U. geringeren Treibstoffverbrauch von bis zu 6% kann sich die Anlage bereits binnen kurzer Zeit rentieren. Wenn künftig der Zugang zu bestimmten Gewässern und Schifffahrtsstraßen von der Einhaltung bestimmter Emissionsgrenzwerte abhängt, können unsere AquaFuel-Systeme mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand die Einhaltung der geforderten Grenzwerte gewährleisten und damit dem Schiffseigner die volle Bewegungsfreiheit seines Schiffes bewahren. Damit macht sich eine Investition sehr schnell bezahlt.

Wird die Lebensdauer des Motors durch die Nutzung einer Kraftstoff-Wasser-Emulsion beeinträchtigt?

Die Lebensdauer des Motors wird nicht negativ beeinflusst. Es kann unter Umständen sogar zu einer Verlängerung der Lebensdauer kommen, da die geringere und gleichmäßigere Verbrennungstemperatur in den Brennkammern für geringeren Verschleiß der Motorteile sorgen kann.

Wird die Schmierung des Motors durch das Wasser vermindert?

Nein. Bei unserem System wird die Kraftstoff-Wasser-Mischung als Treibstoff-Emulsion in die Brennkammer eingespritzt. Sie „verdampft“ sofort, sodass kein direkter Kontakt zu eventuell gefährdeten Bauteilen des Motors stattfindet. Dies ist anhand eines Langzeittests (seit 1999) mit einem Vorläufermodell unserer heutigen Systeme praktisch untersucht worden.

Was passiert bei einem Notstop? Verbleibt dann Wasser im Zylinder?

Es verbleibt bei einem Notstop kein Wasser im Zylinder, da auch bei der letzten Einspritzung der Kraftstoff verbrannt wird. Lediglich im Kraftstoffsystem verbleibt Emulsion, die jedoch stabil bleibt, solange die Umwälzpumpe in Betrieb ist.

Verändern sich die Wartungsintervalle für den Motor oder ist mit zusätzlichem Wartungsaufwand zurechnen?

Es ist nicht mit Änderungen zu rechnen.

Wie hoch sind die Wartungskosten?

Die Wartungsintervalle unserer Anlagen betragen mindestens ein Jahr, abhängig von der jeweiligen Motorenkonstellation und der Betriebszeit der Anlage. Der eigentliche Wartungsaufwand ist sehr gering und damit auch relativ kostensparend.

Wer wird die Anlage warten?

Die Wartung wird von uns oder durch Vertragspartner übernommen werden.